Große Finanzierung für das Quantencomputing-Projekt der Deakin University-Cisco
Die Deakin University und das Quantum Computing Venture von Cisco erhalten einen erheblichen Finanzierungsschub
Die Grenzen des Quantencomputings werden mit einem neuen Gemeinschaftsprojekt zwischen der Deakin University und Cisco Quantum Labs dank eines erheblichen Zuschusses der australischen nationalen Wissenschaftsagentur CSIRO deutlich voranschreiten. Das Projekt mit dem Titel „Distributed Quantum Computing: Algorithms and Software“ wurde mit einem Zuschuss von 332.000 US-Dollar ausgezeichnet, was einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Quantencomputertechnologien darstellt.
Dieses bahnbrechende Projekt zielt darauf ab, das immense Potenzial des Quantencomputings zu nutzen, einem revolutionären Ansatz, der die Prinzipien der Quantenmechanik nutzt, um komplexe Probleme zu lösen, die weit über die Fähigkeiten traditioneller Computersysteme hinausgehen. Quantencomputer arbeiten mit Quantenbits oder „Qubits“, die im Gegensatz zu klassischen Rechenbits, die entweder eine 0 oder eine 1 darstellen, aufgrund eines Phänomens, das als Superposition bekannt ist, in mehreren Zuständen gleichzeitig existieren können.
Das Hauptziel der Zusammenarbeit zwischen Deakin und Cisco besteht darin, ausgefeilte Algorithmen und Software zu entwickeln, die in der Lage sind, die Leistung mehrerer miteinander vernetzter Quantencomputer zu nutzen. Dieses Konzept, das oft als „Quanteninternet“ bezeichnet wird, soll die Art und Weise, wie Quantencomputer kommunizieren und zusammenarbeiten, verändern und ihre Rechenleistung exponentiell steigern.
An der Spitze dieses ehrgeizigen Projekts stehen drei Forscher der School of IT der Deakin University – Professor Seng Loke, Professor Jinho Choi und Dr. Jihong Park – sowie Dr. Stephen DiAdamo von Cisco. Die Expertise des Teams im Bereich Quantencomputing und Vernetzung positioniert es an der Spitze dieses bahnbrechenden Gebiets. Ihre Arbeit konzentriert sich nicht nur auf die technologische Entwicklung, sondern zielt auch darauf ab, die nächste Generation von Experten auf diesem Gebiet vorzubereiten.
Die Mittel werden in erster Linie für die Rekrutierung von Doktoranden verwendet, um eine neue Welle australischer Talente im Quantencomputing zu fördern. Diese Kandidaten werden die einmalige Gelegenheit haben, zur Entwicklung des verteilten Quantencomputings (DQC) beizutragen, einem aufstrebenden Bereich, der für eine Reihe von Anwendungen, darunter Quantenmaschinelles Lernen, groß angelegte Optimierung und Quantenprotokolle, vielversprechend ist.
Diese Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, die durch staatliche Mittel unterstützt wird, ist ein Beispiel für einen vielschichtigen Ansatz zur Verbesserung der Position Australiens im globalen Wettlauf um Quantencomputer. Das Projekt soll den Weg für bedeutende technologische Fortschritte ebnen und ein starkes Quantencomputer-Ökosystem in Australien fördern.